Objekte sind auch Wissensträger. Sie halten Erkenntnisse zu diversen Fragestellungen bereit, die es uns ermöglichen, ihrer Geschichte aus einer immer wechselnden Perspektive zu sehen und zu erfahren. Im Projekt „Talking Feet and Hosting Sculptures“ sollten unterschiedliche Anknüpfungspunkte an die Sammlung des Bode-Museums generiert werden. Das Projekt befasste sich mit den Fragen: Was würde der Fuß einer Skulptur uns sagen wenn diese mit Menschen kommunizieren könnte? Was, wenn einer Skulptur vom Fuß interpretiert wird? Repliken von Füßen ausgewählter Objekte der Skulpturen Sammlung und Museum für Byzantinische Kunst hergestellt. Mit einem Audio Aufnahmegerät und einem Lautsprecher ausgestattet, erzählen Füße ihren Geschichten und können auch die von Betrachtern aufnehmen. So wandern sie – gefüttert mit Erzählungen basierend auf Kurzinterviews mit Mitarbeiter*innen des Bode-Museums – aus der Institution hinaus und in drei Berliner Partnerschulen hinein. Die dort eingefangenen Geschichten aus der Perspektive der Schüler*innen kamen anschließend ins Museum zurück. Neben den originalen Kunstwerken platziert, wurden plötzlich völlig neue Narrative möglich.
Startpunkt für das Projekt „Talking Feet and Hosting Sculptures“ bildete eine lab.Bode-Residency in dem Bodemuseum, Berlin, in 2018.